15.09.2021

Für mehr als 330.000 Euro hat die Gemeinde Nuthe-Urstromtal in Holbeck ein neues Feuerwehrgebäude errichtet, das jetzt feierlich eingeweiht wurde. Nun warten die Holbecker noch auf ein neues Löschfahrzeug.

Einweihung des Feuerwehrhauses in Holbeck. Quelle: Privat

Holbeck. Auch wenn das neue Feuerwehrhaus in Holbeck schon im Mai seiner Bestimmung übergeben werden konnte, wurde es jetzt noch einmal offiziell und feierlich eingeweiht. Das alte Gebäude stammte aus den 1930er Jahren,

hatte schon sichtbare Gebrauchsspuren und wurde vor zwei Jahren abgerissen. Im Auftrag der Gemeinde Nuthe-Urstromtal entstand für 331.000 Euro – ausschließlich aus Eigenmitteln– ein neues Feuerwehrgebäude.

Das neue Feuerwehrgebäude in Holbeck. Quelle: Privat

„Heute bin ich froh, dass die Gemeindevertretung vor fast drei Jahren entschieden hat, doch zu bauen, obwohl keine Fördermittel zur Verfügung standen“, sagte Nuthe-Urstromtals Bürgermeister Stefan Scheddin (parteilos) zur

Eröffnung. „Aufgrund der aktuellen Baupreissituation kann ich nur froh sein, denn mittlerweile hätte sich die Summe für den Bau sicher verdoppelt.“

Feuerwehr hat 19 Löschgruppen in Nuthe-Urstromtal

Die Haushaltslage in der Gemeinde sei alles andere als rosig. „Auch mussten wir die Maßnahme über zwei Haushaltsjahre ziehen, da der ursprüngliche Ansatz nicht ausreichte und es doch etwas teurer wurde als ursprünglich gedacht“, so Scheddin. Nicht überall in der Gemeinde werde so eine Investition möglich sein, denn insgesamt gibt es in Nuthe-Urstromtal 19 Löschgruppen.

Feuerwehr-Barkas ist über 50 Jahre alt

Neben dem alten Domizil ist auch das Fahrzeug in die Jahre gekommen– ein über 50 Jahre alter Barkas B 1000.

Das neue Löschfahrzeug ist zwar schon bestellt, aber noch nicht da. „Ich hoff e sehr, dass der gute alte B 1000 nicht noch einen Geburtstags als Einsatzfahrzeug feiern muss und das neue Löschfahrzeug zeitnah hergestellt wird“, wünscht sich Scheddin.

Bürgermeister Stefan Scheddin weiht das Feuerwehrhaus feierlich ein. Quelle: Privat

Er dankte nicht nur den Planern, Handwerkern, Verwaltungsmitarbeitern und dem Bauhof, sondern auch den Holbeckern selbst. „Sie fordern nicht nur oder geben kluge Ratschläge, Sie packen mit an, wenn Hilfe nötig ist“, lobte Scheddin insbesondere das Engagement der Feuerwehrleute unter der Regie von Nico Becker, dem Ortswehrführer und stellvertretenden Gemeindebrandmeister und von Ortsvorsteherin Katja Becker.

Ortswehrführer als „Antreiber und Kumpel“

Christoph Schulze von der Agrargenossenschaft „Der Märker“ würdigte Nico Becker unter dem Applaus der Gäste als „Antreiber, ohne den bei der Holbecker Feuerwehr nichts liefe und als richtigen Kumpel“.

Von Elinor Wenke