12.02.2014

Kaum eröffnet, stehen vor der Kita in Zülichendorf Baufahrzeuge. Im September vergangenen Jahres war die Kita in Zülichendorf nach umfangreichen Um- Ausbauarbeiten in Betrieb genommen worden. Jetzt, nur fünf Monate später, sind vor der Kindereinrichtung wieder Fahrzeuge unterschiedlicher Gewerke aufgefahren.

Der Gemeinde Nuthe-Urstromtal wird vorgeworfen, Geld aus dem Fenster zu werfen.

In der Kita Zülichendorf muss nachgebessert werden. Quelle: Margrit Hahn

Zülichendorf. Bereits im Mai 2013 wurden die Gemeindevertreter darüber informiert, dass aufgrund eines Fehlers bei der Bauplanung der Umbau rund 100.000 Euro mehr kostet, als ursprünglich vorgesehen. Das Planungsbüro hatte bei der Vorabbesichtigung einen entscheidenden Teil des Gebäudes ausgelassen, weil zu der Zeit wohl Mittagsschlaf bei den Kindern angesagt war. Deshalb musste dieser Teil des Umbaus neu geplant werden.

Zudem hatte sich bereits während der Bauarbeiten abgezeichnet, dass die Anbindung des Neubaus an den bestehenden Altbau Probleme bereiten würde. Risse wurden sichtbar.

„Wir mussten erst alle Mängel zusammentragen, um zu sehen, welche Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden können“, sagt Bürgermeisterin Monika Nestler. Wer vom Bau Ahnung habe, wisse, dass es nach Bauabschluss zu sogenannten Setzungen kommen kann und deshalb warten musste.

Inzwischen wurde auch die Dachentwässerung geprüft, denn es gab Hinweise, dass bei starkem Regenfällen das Wasser über die Rinne tritt und am Putz herunterläut. „Das ist nicht der Fall“, sagt Monika Nestler. 

Derzeit wird beim Schallschutz nachgebessert. Wie das Guthaben ergab, wurde nicht die vorgeschriebene Schallschutzdecke eingezogen, dies holen die Handwerker nun nach. „Deshalb musste die Decke nochmal abgehängt und die Alarmmelder tiefer gesetzt werden“, berichtet die Bürgermeisterin.