28.08.2014

Zugezogener wird Ortsvorsteher


Waldemar Jendrusch ist der neue Ortsvorsteher für Zülichendorf.

Dies wurde auf der Gemeindevertretersitzung von Nuthe-Urstromtal in Ruhlsdorf einstimmig beschlossen.

Bürgermeisterin Monika Nestler (Linke) gratuliert Waldemar Jendrusch zu seiner Wahl als Zülichendorfer Ortsvorsteher. Quelle: Hahn

Ruhlsdorf/Zülichendorf. Zur Kommunalwahl am 25. Mai gab es für die drei Ortschaften Lynow, Stülpe und Zülichendorf keine Bewerber für das Amt des ehrenamtlichen Ortsvorstehers. Deshalb wurde Waldemar Jendrusch nachträglich von den Gemeindevertretern gewählt. Die Zülichendorfer hatten sich bei der Einwohnerversammlung am 4. August für den 54-Jährigen als neuen Ortsvorsteher ausgesprochen.

Bürgermeisterin Monika Nestler (Linke) ist froh, dass sich wenigstens in einem der drei Orte jemand gefunden hat, der das politische Ehrenamt übernimmt. Für Stülpe und Lynow gibt es nach wie vor niemanden. Diese Konstellation gab es bisher noch nie. Solange dort kein Ortsvorsteher gewählt ist, übernimmt die Gemeindeverwaltung die Aufgaben. „Das ist für die Bürger nicht zufrieden stellend,denn wir brauchen die Ortsvorsteher als Bindeglied zwischen Dorfbewohnern und Verwaltung", sagt Monika Nestler. Sie wünscht sich, dass sich doch noch jemand findet, der sich für die Belange des Dorfes einsetzt. Bisher waren ihre Bemühungen und Besuche vor Ort erfolglos.

Waldemar Jendrusch war bei der Gemeindevertretersitzung anwesend und nutzte die Gelegenheit um sich persönlich vorzustellen. Er wohnt seit fünfeinhalb Jahren in Zülichendorf und ist als Sicherheitsingenieur in Berlin tätig.

„Ich hoffe auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Und ich hoffe, wir können für die Zülichendorfer ein bisschen was raus schlagen", sagte er schmunzelnd. Christina Schneider, die ehemalige Ortsvorsteherin in Zülichendorf begrüßt die Wahl: „Wir freuen uns, dass wir wieder einen Ortsvorsteher haben, der auch im Dorf auch sehr gut aufgenommen wurde", sagte sie. Waldemar Jendrusch hatte sich Ende Juni schriftlich bei der Gemeinde beworben.

Voraussetzung war, dass der Bewerber seinen ständigen Wohnsitz in Zülichendorf hat. 

Von Margrit Hahn