27.08.2016
Sabine und Waldemar Jendrusch teilen sich ein Hobby. Sie lieben Pferde.
Sie nehmen nicht an Turnieren teil, dafür bieten sie Seminare auf ihrer Ranch an. Sie engagieren Dozenten aus ganz Deutschland, die sich großer Beliebtheit erfreuen.
Sabine und Waldemar Jendrusch mit ihren Pferden. Quelle: Margrit Hahn
Zülichendorf. Zum „Bildungsdorf" entwickle sich Zülichendorf, sagt Ortsvorsteher Waldemar Jendrusch. Dafür sorgen nicht nur Schule und Kita, sondern auch die Alpakafarm sowie die Western-Stable-Ranch.
Auf dieser werden seit April diesen Jahres Seminare rund ums Pferd angeboten.
Pferdeliebe von Kinderbeinen an
„Eine Bekannte hat mich darauf gebracht", sagt Sabine Jendrusch. Schon seit ihrem sechsten Lebensjahr liebt sie Pferde. „Ich bin damals vom Pferd gefallen und wollte sofort wieder rauf", berichtet sie. Als sie ihren Mann kennen lernte war sie schon eine geübte Westernreiterin. Gemeinsam entschieden sie sich, ein eigenes Pferd anzuschaffen. Damals haben sie noch in Berlin gewohnt und nach einem passenden Grundstück gesucht, das sie in Zülichendorf gefunden haben. Und da ein Pferd allein einsam ist, wurden ein zweites, drittes und jetzt ein viertes angeschafft.
Ideale Bedingungen für Workshops
Aud die Idee, Seminare anzubieten, kam eine Bekannte. Sie war der Ansicht, dass in Zülichendorf sowohl Räume als auch ein Reitplatz zur Verfügung stehen werden. Ideale Bedingungen also.
Das erste Seminar hielt eine Huforthopädin. „Ich war erst skeptisch und habe mir überlegt, was man sechs Stunden über Hufe erzählen will", sagt Waldemar Jendrusch. Letztendlich war es so spannend, dass die Zeit nicht ausreichte. 2017 wird es ein Folgeseminar geben.
Als es um Grundlagen der Akkupressur ging, mussten Jendruschs Pferde herhalten.
Inzwischen sind die Tiere daran gewöhnt und genießen es, im Mittelpunkt zu stehen.
Seminare für viele Interessenten
Auch an diesem Wochenende kommen Pferdefreunde aus ganz Deutschland, um sich zu informieren. Diese Mal dreht sich alles um die Fütterung und das Thema Kräuter. Sabine Jendrusch ist mit den Dozenten im Gespräch und kümmert sich um die Organisation. Waldemar Jendrusch ist für die Versorgung der Teilnehmer zuständig.
Es gibt sowohl Teilnehmer aus den Nachbarorten als auch Weitgereiste von den nordfriesischen Inseln. Für die nächsten Seminare im September gibt es noch freie Plätze.
Von Margrit Hahn