24.06.2016

Luba bleibt Mittagessen-Anbieter für Zülichendorf


Seit Jahren liefert die Luba das Mittagessen für die Zülichendorfer Grundschule. Wegen zunehmender Kritik wurde die Leistung neu ausgeschrieben - doch den Zuschlag hat wieder die Luba erhalten

Die Grundschule in Zülichendorf. Quelle MAZ

Zülichendorf. Es klingt paradox: Die Zülichendorfer Grundschule „Am Pekenberg" war mit der Mittagessenversorgung durch die Luckenwalder Beschäftigungs- und Aufbaugesellschaft (Luba) unzufrieden, deshalb wurde die Leistung neu ausgeschrieben. Den neuerlichen Zuschal  zum 5. September 2016 erhält - die Luba. Das beschlossen die Gemeindevertreter von Nuthe-Urstromtal in ihrer jüngsten Sitzung. 

Der Vertrag zwischen der Zülichendorfer Schule und der Luba bestand seit dem Jahr 2007. Auf einer Elternkonferenz im vergangenen Jahr wurden Qualität und Angebotsvielfalt des Mittagessens kritisiert. „Es wurde auch die Quantität bemängelt", berichtet Schulleiterin und Gemeindevertreterin Christina Schneider (WG Freie Liste parteilos). 

Die Portionen seien immer kleiner geworden; auch hätten Eltern moniert, dass manche Essen für Kinder ungeeignet seien. Zwischenzeitlich gab es Gespräche mit der Luba, die zu einer Verbesserung geführt hätten, berichtete Vize- Bürgermeisterin Sabine Kaiser. „Man war offenbar wieder zufriedener mit dem Essen, aber das Ausschreibungsverfahren war im Gange und wurde auch durchgezogen", sagte sie.

Fünf Anbieter hatten sich beworben

Fünf Anbieter hatten sich auf die Ausschreibung beworben. Die beiden kostengünstigsten wurden laut Verwaltung einem Testessen durch Eltern, Lehrer und Kinder unterzogen. Bewertet wurden Aussehen, Geschmack, Konsistenz und Geruch. Mit 24 von 30 möglichen Punkten schnitt die Luba besser als der Mitbewerber (18 Punkte) ab. Nach der Gesamtauswertung aller Kriterien erreichte die Luba mit 93 von 100 möglichen Punkten die beste Wertung. So erhält sie auch den Zuschlag. Mit dem Auftrag an die Luba ändert sich der Preis pro Mittagessen von bisher 2,95 Euro auf 2,90 Euro. Zudem wurde eine Vertragslaufzeit von einem Jahr festgelegt mit der Option, bis zu dreimal um jeweils ein Jahr zu verlängern.

Christina Schneider zeigte sich zufrieden. „So ein Wettbewerb ist gar nicht verkehrt", sagte sie, „es hat ein Umdenken bei der Luba gegeben." Die Kommunikation sei besser geworden, fast wöchentlich gebe es jetzt Gespräche. Außerdem sei die Laufzeit von einem Jahr "eine ordentliche Dimension".

Nach dieser Zeit könne die Situation wieder neu beurteilt werden.

Von Elinor Wenke