28.09.2020
Frank Bergemann von der Tanzschule „Fairtanzt" übte mit den Schülern der Zülichendorfer Grundschule in der Turnhalle eine Choreografie ein. Zum Schluss wurde gemeinsam vor dem Schulgebäude getanzt.
Tanzlehrer Frank Bergemann mit seinen Schülern. Quelle: Foto: Margrit Hahn
Zülichendorf. In der Turnhalle der Zülichendorfer Grundschule Am Pekenberg wurde am Freitag nach Musik von Mark Forster getanzt. Die Idee zu diesem Tanzprojekt kam von Lehrerin Michaela Grunow, die seit Februar in Zülichendorf unterrichtet. Durch ihre Mutter, die als Hortnerin tätig ist, hatte sie die Tanzschule „Fairtanzt" in Geltow miterlebt. Michaela Grunow war selbst mehr als 20 Jahre Funkenmariechen und tanzt für ihr Leben gern. Für das Projekt hatte sie Kontakt zur Tanzschule aufgenommen. Für die Schüler war es eine gute Möglichkeit, sich auf spielerische Art und Weise gezielt zu ihrer Lieblingsmusik zu bewegen. „Als ich gesagt habe, dass es um Mark Forster geht, waren alle hellauf begeistert", sagt Michaela Grunow. Den Titel „194 Länder" kannten fast alle. Für Tanzlehrer Frank Bergemann war es eine ziemliche Herausforderung, allen 153 Schülern die Schritte beizubringen. Trainiert wurde jeweils mit zwei Klassen in der Turnhalle. „Durch das gemeinsame Trainieren mit Gleichaltrigen stärken die kleinen Tänzer ihr Gruppengefühl und lernen zunehmend Schrittabfolgen, die später zu einer kleinen Choreographie aneinandergereiht werden", so Bergemann. Neben dem Spaß am Tanzen festigen die Kinder ihre motorischen Fähigkeiten und trainieren Merkfähigkeit, Koordination und Gleichgewicht. Dabei waren Mädchen und Jungen der ersten bis sechsten Klassen.
Bis zum Schluss blieb die bange Frage, ob das Wetter mitspielen würde. Nach dem Training sollte es vor dem Schulgebäude einen gemeinsamen Tanz mit allen Schülern geben. Zum Glück hörte der Regen kurz auf, sodass dieses Projekt einen krönenden Abschluss fand. „Am liebsten würden wir die Tanzschule im kommenden Jahr wieder einladen, denn den Schülern hat es sehr gefallen. Allerdings muss man dann sehen, wo das Geld herkommt.
In dieses Jahr haben wir die 500 Euro der Gemeinde dafür genutzt, die eigentlich für einen Schulausflug vorgesehen waren", sagt Michaela Grunow.
Wegen der Coronakrise fiel der Schulausflug aus und wurde durch das Theaterprojekt ersetzt. „Mir hat es sehr gefallen. Nur zum Schluss war es etwas anstrengend. Ich tanze sonst auch ein wenig Breakdance, deshalb habe ich mich auch auf das Tanzprojekt gefreut", sagt der neunjährige Horachio Strate aus Felgentreu.
Von Margrit Hahn