21.06.2020
Dass der Hort der Grundschule „Am Pekenberg" erweitert werden soll, war klar. Jetzt hat der Sozialausschuss von Nuthe-Urstromtal auch darüber abgestimmt, wie das geschehen soll.
Der Grundschule „Am Pekenberg" in Zülichendorf soll ein Erweiterungsbau hinzugefügt werde. Quelle: Margrit Hahn
Zülichendorf. Für die Grundschule „Am Pekenberg" in Zülichendorf ist ein Erweiterungsbau für den Hort geplant, denn jetzt werden die Räume von Schule und Hort doppelt genutzt. Hubertus Eilers, Architekt aus Gröben, stellte am Dienstagabend im Ausschuss für Bildung, soziales und Kultur drei verschiedene Varianten vor. Bei der ersten Variante handelte es sich um einen kompakten rechteckigen Bau, bei der zweiten um einen langgezogenen Zeilenbau mit Satteldach und bei der dritten um Fünfeck-Gruppenräume mit Pultdach.
Variante 3 ist der Favorit
Am 11. Mai wurden der Gemeindeverwaltung die drei Varianten vorgestellt. Zwei Tage später präsentierten Bürgermeister Stefan Scheddin, seine Stellvertreterin Doris Höhne und Fachbereichsleiter Thomas Boje die Entwürfe der Schul- und Hortleitung, die Variante 3 favorisiert. Wie Eilers betonte, bietet diese Form, tiefere Räume und dadurch mehr pädagogischen Spielraum. „Wir müssen weniger in die Breite bauen und hätten eine schöne Eingangshalle, die zum Schulhof offen ist", stellt Eilers in Aussicht.
Selbst bei schlechtem Wetter könnten die Kinder die Räume verlassen ohne nass zu werden.
Die Variante ist mit 1,36 Millionen Euro auch die günstigste. Zudem bestehe die Möglichkeit, die Dachfläche mit Solarfeldern zu bestücken. Die Gemeinde kann dann entscheiden, ob sie selbst die Anlage investieren will oder sich einen Betreiber sucht.
Um- und Anbau wäre schwer umzusetzen
Vorher wurde geprüft, ob das bestehende Gebäude mit einem Anbau vergrößert werden kann. Die Prüfung ergab, dass in einem solchen Fall der Bestandsschutz für das Gebäude aufgehoben würde. Im Rahmen des erforderlichen Baugenehmigungsverfahrens würde dann auch das vorhandene Schulgebäude unter die Lupe genommen. Unter anderem müssten dann die Durchgangshöhen in Treppenhäusern auf die aktuellen Maße angepasst werden. Zudem müsste das gesamt Schulgebäude barrierefrei werden, was einen erheblichen Eingriff in die Baussubstanz erfordern würde. All diese Maßnahmen wären teuer und für die Gemeinde schwer kalkulierbar. Da ein Um- und Anbau im laufenden Schulbetrieb nur schwer umzusetzen ist und sich die Maßnahme über mehrere Jahre erstrecken würde, müssten Zwischenlösungen für einen Teil der Schüler und Lehrer gesucht werden.
Neue Aufgabenstellung
Nach Prüfung und Abwägung aller Faktoren wurde ein Anbau deshalb verworfen und ein separaten Erweiterungsbau in Auftrag gegeben. Wie dieser Erweiterungsbau aussehen soll, mussten jetzt entschieden werden kann.
Für den Erweiterungsbau wird ein Fördermittelantrag gestellt.
Schöne Optik
Der Ausschuss für Bildung, soziales und Kultur stimmte ebenfalls einstimmig für die von der Schul- und Hortleitung favorisierten Variante. Die Ausschussvorsitzende, Christina Schneider, die auch Schulleiterin der Zülichendorfer Grundschule ist erklärte: „Uns gefällt rein optisch und von der Nutzfläche her die Variante 3 am besten.
Sie fügt sich gut in das Ensemble ein."
Von Margrit Hahn