27.11.2021

Spielgeräte, Bolzplatz und „Kleine Fläming-Skate“ für die Pausengestaltung

Pia Rische schneidet das Band durch.                Blick von oben auf einen Teil des neuen Schulhofes.

Am 15. November gegen 13.30 Uhr war es endlich soweit: Schulsprecherin Pia Rische schnitt das Band durch, das rund 150 Erst- bis Sechstklässler, Lehrer, Horterzieher und Gäste vom neuen Schulhof in Zülichendorf trennte. Danach gab es für die Mädchen und Jungen kein Halten mehr. Mit lauten Jubelschreien wurden die neuen Spielgeräte und der Bolzplatz gestürmt. „Lange haben wir auf unseren neuen Schulhof gewartet“, sagte Schulleiterin Christina Schneider vor dem Banddurchschnitt in einer kurzen Ansprache. Sie berichtete, dass es bereits in den Jahren 2008 und 2015 Pläne für die Schulhofgestaltung gab, die dann leider wieder verworfen wurden. Aber alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei und so hieß es Anfang 2021, dass es nun losgehen werde. „Doch daran glauben wollte ich erst, wenn die ersten Baufahrzeuge da sind“, sagte Christina Schneider mit einem Augenzwinkern. Sie bedankte sich bei den Baufirmen und der Gemeinde, dass in so kurzer Zeit so viel geschafft wurde. Das habe sie in dieser Art und

Weise noch nie erlebt. Bürgermeister Stefan Scheddin stand die Freude über das Geschaffene ebenfalls ins Gesicht geschrieben. „Vor etwa drei Jahren besuchte ich als noch ganz neuer Bürgermeister diese Schule hier. 

Mein Sprachfehler, nicht nein sagen zu können, war wohl auch hier bereits bekannt, denn damals erhielt ich eine Dose voll mit Wünschen der Kinder. Darunter waren solche wie mehr Grün auf dem Schulhof, neue Spielgeräte, ein

neuer Boden und eine Umrandung für den Fußballplatz, sodass der Ball nicht mehr wegfliegt. Es freut mich ganz besonders heute sagen zu können, dass mit dem neuen Schulhof einige dieser Wünsche erfüllt werden konnten“, sagte er. Auch er richtete seinen Dank an alle Beteiligten, angefangen bei den Planungsbüros, Baufirmen, Mitarbeitern der Verwaltung bis hin zu den Männern vom Bauhof der Gemeinde. Besonders bedankte er sich bei Bianca Möller von

der Lokalen Aktionsgruppe „Rund um die Fläming-Skate“ e. V. sowie Herrn Mey und Herrn Sima vom Landesamt für

Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung für die hervorragende Zusammenarbeit.

(v. l. n. r.) Bürgermeister Stefan Scheddin, LAG-Regionalmanagerin Bianca Möller und

LAG-Vereinsvorsitzender Peter Ilk freuen sich über die gelungene Schulhofgestaltung.

Für alle Freunde der Mathematik hatte Stefan Scheddin noch einige Zahlen parat. So wurden im Laufe der Bauarbeiten auf dem rund 5.000 Quadratmeter umfassenden Schulhof circa 1.600 Kubikmeter Boden bewegt,

etwa 600 Quadratmeter Betonpflaster verlegt und 17 neue Bäume gepflanzt. Darüber hinaus laden ein Bolzplatz mit Kunstrasen, Sandspielflächen, Sitzgelegenheiten und mehrere Spielkombinationen zur abwechslungsreichen Pausen- und Freizeitgestaltung ein. Als kleinen Ableger der „Fläming-Skate“ bezeichnete er die rund 1.000 Quadratmeter

Asphalt, die als Rollerparcours hergestellt wurden. Eine energiesparende Beleuchtung sorgt in der dunklen Jahreszeit für den notwendigen Weitblick. Nur auf den Grünflächen sollte noch nicht getobt werden, da der Rasen erst wachsen muss. Auch müssen noch ein paar kleine Restarbeiten ausgeführt werden. Investiert wurden knapp eine halbe

Million Euro, gefördert zu 75 Prozent mit Mitteln aus dem europäische Förderprogramm für die Entwicklung des ländlichen Raumes „LEADER“. Darum bat der Bürgermeister auch alle Kinder den Platz in Ehren zu halten, damit nachfolgende Schülergenerationen genauso viel Freude an dem neuen Schulhof haben werden wie sie.

Gemeindeblatt vom 26.11.2021