22.12.2021

Der große Adventskalender der Zülichendorfer erstrahlt


Die Zülichendorfer pflegen ihre Tradition des Riesen-Adventskalenders, bei dem sie ihre Häuserschmücken.

Diesmal gab es mehr als 24 Teilnehmer.

Die aufwendig gestaltete Türchennummer 19 war ein Gemeinschaftswerk der Familie Gensicke. Quelle: Iris Krüger

Zülichendorf. In Zülichendorf blinkt und leuchtet es in diesen Tagen sehr festlich. Viele der Häuser, Fenster oder Eingangstüren sind liebevoll geschmückt, wo man auch hinschaut erspäht man weihnachtliche Dekoration.

Doch der größte Teil davon ist nicht „einfach nur so“ von den Bewohnern aufgestellt worden, sondern gehört zur der weihnachtlichen Aktion, die jedes Jahr von neuen seine Anhängerschaft findet:

Die Rede ist vom Zülichendorfer Adventskalender.

Viele Teilnehmer in Zülichendorf

Mehr als 24 Teilnehmer gab es in diesem Jahr, so dass sich Initiator Ronny Voigt etwas einfallen lassen musste.

Jeder der mitmachen wollte, musste sich bei ihm zuvor anmelden. „Wir haben zunächst die Kalendertürchen 1 bis 24 verlost. Zusätzlich gab es dann noch weihnachtliche Symbole, die wir für die überzähligen Teilnehmer parat hielten“. Doch gegen ein „Zuviel“ ließ sich natürlich nichts sagen, eher wäre es schwieriger geworden,

hätte die Zahl unter24 gelegen.

Zülichendorfer beweisen viel Fantasie

Eine der Familien, die mit Begeisterung dabei sind, ist die Familie Gensicke. „Wir machen von Anfang an mit“, erzählt Oma Petra, die es sehr mag, wenn ihr Dorf gerade vor den Feiertagen schön gestaltet wird. „Im vorigen Jahr hatten wir die Türchennummer 20 gezogen“, erzählt ihre Tochter Jenny. „Wir haben ein Laken genommen, die Zahl ausgeschnitten sowie einige Wintermotive“, berichtet Jenny Gensicke weiter. Das fertige Werk, das einer Theaterkulisse ähnelte, wurde dann in das Fenster über die Eingangstür gehangen und von hinten beleuchtet.

Gemeinschaftswerk der Zülichendorfer

In diesem Jahr war es die Nummer 19, welche die Familie aus dem Lostopf erhielt. „Die Umsetzung war ein Gemeinschaftswerk. Aber die Idee zur Gestaltung kam diesmal von meinem Mann“, berichtet Jenny Gensicke.

„Er sah eine Vorlage in der Zeitung, suchte sich einige Bretterzusammen und legte los“.

Entstanden ist ein großer Holzstern, den Jenny und ihr Sohn Paul dann gemeinsam zusammenschraubten und anstrichen. „Eigentlich wollten wir den Stern an unserem Hoftor befestigen, aber dann hätten wir es nicht mehr öffnen können“, berichtet Oma Petra Gensicke.

Auch das Türchen Nummer 9 ist sehr witzig gestaltet. Quelle: Iris Krüger

So kam das große Exemplar zunächst an die Hauswand neben dem Tor und wurde anschließend mit Tannenzweigen ausgeschmückt. „Die 19haben wir erst am betreff enden Tag installiert“, sagt sie. So blieb es für die anderen Dorfbewohner eine Weile spannend, welche Ziffer die Familie Gensicke gezogen hatte. „Normalerweise“, so berichtet Petra Gensicke weiter, „haben wir uns immer bei demjenigen getroffen, der das erste Türchen ausschmücken durfte. Dann gab es Glühwein und Schmalzstullen und ein gemütliches Beisammensein. Aber das ist seit Corona ja nicht mehr möglich“, bedauert die Zülichendorferin. Den Adventskalender gibt es sicher auch noch in den kommenden Jahren im Dorf. Das würde nicht nur Teilnehmer wie die Familie Gensicke begeistern, sondern all diejenigen, die sich an dessen Anblick erfreuen.

Von Iris Krüger