29.04.2022

Der Dank an ihre Familie war den Zweitklässlern sehr wichtig.

Wissen wir eigentlich, was sich unsere Kinder wirklich wünschen?

Sind es mehr die materiellen Dinge, oder haben sie doch ihre ganz eigenen, besonderen Herzenswünsche? Die Frage

danach beantworteten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2a der Grundschule „Am Pekenberg“ in Zülichendorf

auf ihre ganz eigene Art und Weise. Unter der Leitung von Klassenlehrerin Silke Draheim, Horterzieherin Beatrice

Marquardt und Studentin Lucia Steinmeyer hatten sie ein Theaterstück kreiert, das von ihren Herzenswünschen handelte. Das Thema war Gegenstand des Sachunterrichts und bot sich geradezu an, daraus mehr als nur „normalen“ Unterricht zu machen.

Die Ideen der Kinder flossen in die Inszenierung mit ein. Und so wurde seit Monaten fleißig Text gelernt, gesungen und getanzt. Lieder von gestern bis heute schafften den passenden musikalischen Rahmen.

Eigentlich sollte das Stück bereits zu Weihnachten aufgeführt werden, aber die Corona-Pandemie machte den

Akteuren einen Strich durch die Rechnung. Nun war es aber endlich so weit. Die Generalprobe fand vor Mitschülern  statt. Am 1. April wurden die Eltern zur Premiere eingeladen. Alle waren begeistert, aber auch emotional berührt von der gelungenen Aufführung der Kinder und so mancher vielleicht auch überrascht, was für Kinder wirklich wichtig

ist. Am darauffolgenden Montag kamen auch die restlichen Schüler in den Genuss der Reise ins Innere der Herzen

der Kinder. Was sind nun aber die Wünsche der Kinder? Immer gesund zu bleiben, mit den Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunden viel Zeit zu verbringen, beispielsweise bei einem Urlaub an der Ostsee, Spaß am Leben zu haben, an seine Träume zu glauben, nicht zu streiten, Essen und Trinken für alle und dass die Menschheit keine Kriege führen möge, waren nur einige davon.

Interessant waren die Berufswünsche der Mädchen und Jungen. Hier haben die

Zweitklässler schon ganz genaue Vorstellungen. Von Ärztin über Feuerwehrmann, Koch, Hufschmied, Metallbauer,

Lehrerin, Astronaut, bis hin zu Polizist und Profireiterin, war die Palette breit gefächert. Mit einem riesengroßen Applaus bedankte sich das Publikum bei der Klasse für die gelungene Aufführung. Einigen stand das eine oder andere Tränchen in den Augen – nicht ohne Grund. Die Kinder haben in wunderbarer  Form beschrieben, wie wichtig und schön es ist, Träume zu haben und daran zu glauben. Auch Rektorin Christina Schneider zeigte sich sichtlich ergriffen. Sie bedankte sich sehr herzlich bei den Akteuren und überreichte ihnen einen Zuschuss für die Klassenkasse.

„Diese Wünsche, die ihr habt, habe ich auch“, gestand sie.

Eine Theateraufführung mit ganz viel Musik, Tanz und Herz.

Gemeindeblatt 04-2022