25.11.2022
Brandenburg Aktuell vor Ort in Zülichendorf
Erwachsene und Kinder vor der Grundschule in Zülichendorf. Sie alle wünschen sich schnellstmöglich einen sicheren Radweg.
Fotos: privat
Wenn der blaue Robur des RBB auf Tour geht, dann nicht ohne Grund. Am 14. Oktober dieses Jahres machte das Team von Brandenburg Aktuell in Zülichendorf Halt, wo es von vielen Einheimischen und einigen Vertretern aus Politik und Verwaltung sehnsüchtig erwartet wurde. Seit nunmehr sechs Jahren kämpfen engagierte Bürger für den Bau eines Radweges entlang der Landesstraße 80, die die Kreisstadt Luckenwalde mit den Nuthe-Urstromtaler Ortschaften Frankenförde, Zülichendorf, Kemnitz und darüber hinaus verbindet.
Vor allem morgens und abends ist die Landesstraße viel befahren. Nicht selten reihen sich die Fahrzeuge wie Perlen an einer Schnur. Nur dass diese Perlen für Radfahrer mitunter sehr gefährlich sein können. Es gab bereits mehrere Unfälle, bei denen Radfahrer zu Schaden kamen. Viele Schulkinder würden gern mit dem Rad zur Schule nach Zülichendorf oder Luckenwalde fahren. Daran ist aber derzeit nicht zu denken. Wie RBB-Reporter Michael Scheibe berichtete, sei nach Auskunft des Infrastrukturministeriums des Landes Brandenburg der Radweg auf der Bedarfsliste des Landes vertreten, aber wann gebaut werde, sei derzeit nicht vorhersehbar.
Der blaue Robur des RBB in Zülichendorf
Lediglich für einen zwei Kilometer langen Teilabschnitt zwischen Frankenfelde und Frankenförde wurde ein vordringlicher Bedarf festgestellt. Aufgrund einer Vielzahl zu betreuender Straßen und Radwegebaumaßnahmen konnten Planungsschritte aber noch nicht eingeleitet werden.
Zudem stehe das erforderliche Fachpersonal noch nicht zur Verfügung. Sobald das der Fall sei, werde mit der Planung begonnen (Quelle: Infrastrukturministerium Brandenburg). Jovita Galster-Döring, Vorsitzende der Gemeindevertretung, machte während des Vor-Ort-Termins deutlich, dass die Gemeinde Nuthe-Urstromtal jede Initiative des Vereins mit allen Kräften unterstütze. Nur sei die Gemeinde nicht in der Lage, für den Bau eines Radweges finanziell aufzukommen. Dies sei Landessache, wie sie und auch Rainer Grunert, Amtsleiter für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung Teltow-Fläming, betonten. So heiße es also weiterkämpfen und alle Kräfte zu mobilisieren, um den Bau dieses wichtigen Radweges zu forcieren, wie Michael Schulze, Vorsitzender des Vereins „SchulRadWege“, erklärte. Wer mehr über den Verein „SchulRad- Wege“ erfahren möchte oder Zeit hat, diesen zu unterstützen, findet hier weitere Informationen:
Internet: www.schulradwege.de
E-Mail: schulradwege@mail.de
Tel. 0172 3807807 (Vorsitzender Michael Schulze)
Gemeindeblatt 11-2022