04.07.2023
Für die ältesten Kinder vom „Entdeckerland“ beginnt bald ein neuer Lebensabschnitt. Die Eltern bedanken sich auf der Abschlussfeier bei den Kita-Mitarbeitern mit einem Klangspiel.
Ricky freut sich schon darauf, bald wie sein großer Bruder Robin (r.) in die Schule gehen zu dürfen.
Seine Mutter Mandy Hennig sieht den Übergang eher gelassen.
Zülichendorf. Ein großes buntes Abschiedsfest sollte es werden, das die Mitarbeiter der Awo-Kita „Entdeckerland“ in Zülichendorf auf die Beine gestellt hatten. Zahlreiche Gäste waren eingeladen, um gemeinsam die Kids der Gruppe der „Wackelzähne“ zu verabschieden, die noch in diesem Jahr die Schulbank drücken werden. Damit alles einen feierlichen Rahmen bekommt, hatten die Kinder ein kleines Kulturprogramm vorbereitet. Gemeinsam wurde gesungen, getanzt und sogar gezaubert.
Für vier Mädchen und vier Jungen heißt es in Kürze, Abschied von der Einrichtung zu nehmen. Für Sie beginnt Ende August ein neuer Lebensabschnitt. Zu ihnen gehört auch der sechsjährige Ricky, der schon ein wenig aufgeregt ist, wenn er an die bevorstehenden Ereignisse denkt. „Sicher wird es Spaß machen, denn in der Klasse werden viele sein, die ich ja schon kenne“, sagt der Felgentreuer.
Die "Wackelzähne" singen für die Gäste.
Vor allem freut er sich schon darauf, einmal Englisch zu lernen. Da er gern Fußball spielt, ist er auch auf das Fach Sport neugierig, allerdings auch ein wenig skeptisch. „Ich weiß noch nicht, ob mir das gefällt, denn da macht man ja auch anderes“. Rickys Eltern sind da eher zuversichtlich. „Wir haben noch einen größeren Sohn, der ja schon alles einmal durchlaufen hat. Robin ist jetzt zehn Jahre und hat vorher auch die Kita „Entdeckerland“ besucht. „Das war für ihn und uns eine sehr schöne Zeit. Die Erzieher waren immer für uns da“, sagt seine Mutter Mandy Hennig.
Privatfeier nach der Einschulung
Auch, dass die Schwiegermutter in der Einrichtung gearbeitet hatte, habe es der Familie einfacher gemacht. Nun ist für Ricky die Kitazeit zu Ende. „Er freut sich schon, dahin zu kommen, wo auch der Bruder ist“, sagt seine Mutter. „Zu Hause haben sie schon oft Schule gespielt, dabei war Robin immer der Lehrer“. Am Tag der Einschulung, so fügt sie hinzu, werde es nach dem offiziellen Teil noch eine Privatfeier geben. Darauf sind alle schon gespannt.
Udo Kühn, Papa vom „Wackelzahn“ Noah, hat das Klangspiel gebaut,
dass die Eltern der Kita zur Abschiedsfeier schenkten.
Auch die sechsjährige Louisa aus Nettgendorf ist unter den „Wackelzähnen“, die in die Schule kommen.
Ihre dreijährige Schwester Paulina muss noch eine Weile warten. „Ebenso wie Louisa geht auch Paulina gern in die Kita. Vor allem, weil hier eine Menge Kinder sind“, erzählt ihre Mutter Dana Birkner. Wie viele andere Eltern ist sie von der Arbeit der Erzieher beeindruckt. „Sie lassen sich immer viel einfallen, was sie mit den Kindern machen können. Gemeinsam wird gebastelt, gespielt und gemalt“.
Die sechsjährige Louisa freut sich schon auf die Schule.
Aber noch genießt sie es, in der Kita viel spielen zu dürfen.
Dass man in der Kita viel spielen und herumtoben konnte, hatte auch Louisa gefallen. „Sie ist zwar ein recht impulsives Kind, kann sich aber auch gut konzentrieren“, bestätigt ihre Mutter. „Sie weiß natürlich, dass man in der Schule still sitzen muss. Sie freut sich schon sehr darauf, lesen und schreiben zu lernen. Dann kann sie eigene Briefe verfassen und ihre Bücher selbst lesen“.
Radweg nach Zülichendorf hat Mängel
Besonders begeistert ist Dana Birkner, dass der Weg bis zu Schule für sie der Gleiche bleibt. „Wir wohnen in Nettgendorf, für uns sind es knapp drei Kilometer bis zur Kita in Zülichendorf“. Daher war es naheliegend, dass ihre Kinder auch die dortige Lehreinrichtung besuchen werden. „Nur würden wir uns wünschen, dass der Radweg in einem besseren Zustand wäre. Dann könnten die Mädchen, wenn sie alt genug sind, allein mit dem Rad zur Schule fahren“. Dies stünde jedoch auf einem anderen Blatt.
Das Abschlussfest in der Kita wurde nicht nur genutzt, um gemeinsam zu spielen, zu feiern und zu speisen. Es ging auch ein großer Dank an die Erzieher und Mitarbeiter in der Einrichtung. Dieser kam nicht nur von der Kitaleiterin Birgit Beeskow, sondern auch von den Eltern. Sie hatten im Vorfeld ein Klangspiel anfertigen lassen, das zukünftig den Garten der Einrichtung schmücken soll.
Von Iris Krüger